Der Balaton und Seine Umgebung

der Balaton

Die Balaton-Region ist eine der schönstein und abwechslungsreichsten Landschaften Ungarns. Mit ihren Naturschönheiten, historischen Werten und Volkstraditionen ist sie mit Recht sowohi beim einheimischen alsauch beim internationalen Publicum ein geliebtes Urlaubsziel.
Der See ist das gröste stehende Gewasser Mitteleuropas: Er ist 77 km lang, 8-14 km breit, die durchschnittliche Wassertiefe betragt 3-4 m. Die schmalste - nur 1,5 km breite - Stelle befindet sich zwischen der Halbinsel Tihany und Szántód, doch hier, im sog. Tihanyer Brunnen, ist der See Auch am tiefsten: 12,4 m.
Die Farbe des Sees verandertsich je nach Tageszeit, Wind und Wolken standig, sie vechselt vom satten Grün über Türkis und Blau bis hin zum Bleigrau. Den opalen Schimmer verdankt der Balaton den Planktonmassen und den im Wasser schwebenden Sandkörnchen.
Der Balaton ist ein Urlaubssee mit idealen Eigenschaften.Sein seidiges, weiches Wasser erwarmt sich schaften. schnell - an Sommertagen auf biz zu 27 c. Das Nordufer fallt im Gegensatz zum Südufer ziemlich steil ab und eignet sich daher optimal zum Schwimmen und für andere Wassersportarten. Das Süduffer ist ideal für Familien mit kleinen Kindern, die im mehrere hundert Meter breiten Flachwassergürtel ohne Gefahr planschen können.
Am Nordufer befinden sich attraktive Strandbaden sowie schön gelegene, vielfaltige Dienstleistungen bietende Ferienorte. Die das Ufer saumenden bewaldeten Berge, romantischen Taler, stimmungsvollen Dörfer und von Burgruinen gekrönten Gipfel verlocken zu Ausflügen. Lohnende Ausflugsziele sind auch die an Baudenkmalern reichen Orte Veszprém, Nagyvázsony und Keszthely, das für seine Teichhöhle berühmte Tapolca, das Tapolca-Becken mit seinen bizarr geformten Basaltbergen und ausgezeichneten Weinen, die Burg Sümeg sowie Europas gröser heilkraftiger Thermalsee in Hévíz.
Am südufer reihen sich von Siófok bis Fonyód ausgedehnte Feriensiedlungen aneinander, auf die sich im Sommer der Massentourismus konzentriert Dahen wird dieser Abschnitt von solchen Urlauberr bevorzugt, die nach dem Baden den Trubel, Amüsement und Unterhaltung suchen. Ruhiger geht es in den Orten ab Fonyód zu. Im Hinterland des Südufers, in denLandschaften des Inneren und Auseren Somogy, gibt es historische Statten und Baudenmaler , Aussichtstürme, mittelalterlichte Kirchen- und Burgruinen, Werke der Volkskunst und Naturschönheiten zu entdecken. Besonders sehenswert sind das Büffelreservat von Kápolnapuszta, die Ankleide-Marienstatuen von Andocs und Buzsák sowie das Krischna-Tal, ein Hindu-Zentrum bei Somogyvámos. Die Gegend um den "Kleinen Balaton" beeindruckt durch ihre ungestörte Natur und eigenartige Vogelwelt.

GYENESDIÁS

Traditionsreiche, beliebte Ferienkolonie nahe Keszthely. Hauptattraktion ist das Strandbad, das viel zu bieten hat (Strandvolleyball, Riesenrutsche, Wasserfulsballplatz, niveauvolle Dienstleistungsraume, kostenlose Parkplatz);

Die Umgebung

St. Johannes-Quelle (Anf. Kossuth u.); daneben statue des hl. Johannes von Nepomuk (1828, pseudoklass); Kirche Unserer Lieben Frau im Schnee (Darnay u.; 1893; italienischer Neorenaissance-Altar), davor Dreifaltigkeitsstatue (1902); Darnay keller (Nr. 10; 1644; reetgedeckt, unter Denkmalschutz); Hintenhaus (Nr. 97; 19. Jh.; ortsgeschichtliche Sammlung); St. Ilona-Kapelle (Hunyadi J. str. ; 1826, pseudoklass.); "Groses Feld" (Faludy str.-Lõtéri str.,; Ausflugsort, Waldtrimmptad), darüber Festetics-Aussichtsturm (Varsás-Berg, Markierung: gelbes+).
Ausflüge: " Groses Feld" (Waldtrimmpfad); Vadlány-lik-Höhle; Festetics-Aussichtstrum; Berzsenyi-Aussichtsturm, Büdöskút-Puszta (Markierung: gelb).
Programme: Frühlingsfest: Ende April; Saisoneröffnung; Pfingsten; Weintage: 8-11. Juli; Folklorefestival; Anf. August; St. Ilona-Kirmes und Fest zum Stephanstag: 20-22 Aug.; Weinlesefest: 1. H. Sept.; Klassik-Konzerte: in der Hauptsaison zweiwöchentlich; Radtouren.

HÉVÍZ

Weltberühmte Kurort. Bad am Heilsee (Europas gröster Warmwassersee; 4.4 ha, Quelle in 43 m Tiefe; radioaktives Heilwasser; mehrere Meter dicker Heilschlamm; Badenhäuser auf Pfahlen; besondere Pflanzen: auf dem Teich Seerosen, am Ufer Sumpfzypressen, Teich und Umgebung sind NSG); Ruhepark; siebentürmige Heiligengeist-Kirche (1996-1999: János Bocskai); Hévizer Pantheon an der Wand des Winterbades; in der Vorhalle Jupiter-Altarstein; Statuenpark (Dr. Moll tér); r. -k. Kirche von Egregy (auf dem Friedhof, zu erreichen über Zrinyi u.; 13 Jh., rom., im Chor Spuren mittelalterl. Fresken); auf demWeg dorthin. Ziegelgrab aus spatrömischer Zeit.
Programme: Majalis : Anf. Mai; Bierfestival. Pfingsten; Seerosenfestival: Juli; Internationale Volkstanzgala Alpen-Adria: Anf. Aug.; Hévizer Weinfestival: Ende Aug.

der Termalsee

KESZTHELY

Größter Ort am Balaton-Nordufer, traditionsreiches Erholungs-, Fremdenverkehr-, Kultur- und Billdungszentrum. Gebiet ist seit 7000 Jahren bewohnt. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Festetics-Schloss

Festetics Schloss

 

(Kastély str.; 1754, Barock; im Spiegelsaal und geschützenPark Konzerte; Helikon-Schloss-museum; Helikon-Bibliothek mit 80000 Baden gröste erhaltene Fürstenbibliothek des Landes; in der Kastély u. Barockhauser aus 18. Jh.;Georgikon-Vorwerkmuseum(Bercsényi u. 67; ehem. Kornspeicher: 1825). Fusgangerzone der Stadt ist die Kossuth u.; Puppenmuseum (Bakács str.; 500 Porzellanpuppen in ungarischen Trachten ), dort auch Panoptikum, Schneckenparlament; Pethõ- (Goldmark-) Haus (Kossuth u. 20; 18. Jh.; Geburtshaus des Komponisten Károly Goldmark); Synagoge (19. Jh.);

Fõ tér: R. -k. Pfarrkirche (1386, got., darint gröste Fresken Ungarns aus 15. Jh.; Grabplatte des Stifters Palatin Laczkffy; 1397; Zopf-Grabmal von Kristóf Festetics: 1765); von der Kirche neogot. Turm (1878); Dreifaltigkeitsstatue (Barock); Rathaus (1769, Zopf); Ruinengarten an S-Seite der Kirche (Grundmauern Türkenzeit).

haupt Platz

Balaton-Museum ((Neobarock-Palast: 1928, Dénes Györgyi). Helikon-Park mit Helikon-Denkmal; St. Miklós-Friedhof (Festetics Gy. u.; FEstetics-Mausoleum, neoklass., 1924); Geburtshaus von Júlia Szendrey (Szendrey-Siedlung, S vom friedhof).
Programme: Helikon-Festival: ab Ende April; Balaton-Festival: im ganzen Sommer; Radtourenlager: Ende Aug.

TAPOLCA

mühle See

Teich-Höhle (Kisfaludy u. 3; in Mitteleuropa einzigartige Naturformation, ca. 4 km lang; geschützt; Bootsfahrten); gegenüber dem Eingang Statue der hl. Barbara (2000; László Marton);r. -k. Pfarrkirche (Kirchhügel; 13.-15. Jh., rom.-got.; Umbau 1756, Barock); daneben Ruinengarten (Grundmauern aus Römer- und Arpadenzeit); Stadtmuseum (ehem. Kantorhaus, Templom domb 8; volkskundl., orts - und schulgeschlchtl. Sammlung); gegenüber Pfarrhaus (Barock); davon Statue des hl. Johannes von Nepomuk; Tapolcaer Pantheon (am kleineren Teich); gegenüber Haus des "Heiligen Brunnens" (Barock; darin Madonna von Erzsébet Udvardy); Büste von Gabriella Baumberg (1966, András Kocsis); Mühlenteich mit alten bunten Hausern und ehem. Wassermühle (18. Jh., heute Hotel), an der Promenande János Batsányi-Denkmal (1954, György Segesdi); standige Ausstellung des Bildhauers László Marton (Batsányi tér 11); St. Anton-Weinmuseum (Arany J. u. 1); Dreifaltigkeitssaule (Fõ tér; 1757); Alter Friedhof (Grab des Dichters János Batsányi Und seiner Frau Gabriella Baumberg).
Programme: Tapolca-Sommer: Jul.-Aug.; Tapolca-Fästtage: Mitte Aug.; Tapolca-Abende: Sept.-Maj, einmal im Monat.

SZIGLIGET

der Anblick

Altes Dorf: Malerische verwinkette Gassen mit der Kirche als Mittelpunkt (ca. 120 geschütze Hauser, 18. Jh.); r. -k. Kirche (urspr. 13. Jh., heutige Form; 1721); Burgruine auf dem Burgberg (13.-16. Jh., schön restaurierte Mauern, Türme, herrliche Aussicht); Esterházy-Keller und Weinmuseum (Kossuth u. 3); ehem. Esterházy-Schloss (Nr. 17; urspr. 18. Jh., heutige Form. Anf. 19. Jh.; heute Schriftstellerwerkstatt); Schlosspark (NSG); Lengyel-Haus (1782, Barock; heute Restaurant); István Farkas-House (Kamonkõ u.; Aquarelle des Malers); Dreifaltigkeitskapelle (Rókarántó-Hhügel; klass.) Kirchenruine von Avas (Réhelyi u.; 13. Jh.); Handwerkerhaus; Austellungssaal (Kisfaludy u.); Ruine von Óvár (auf dem Királyné Szoknyája-Hügel).
Programme: Ritterturnierspiele, Konzerte: Hauptsasion, an Wochenenden; Szigligeter Sommertage: Anf. Aug.; Weinlesse-Umzug und -Ball:Ende Sept.

SÜMEG

der Anblick

Stimmungsvolle Kleinstadt, reich an Geschichte und Baudenkmalen, Wallfahrtsort. Einen malerischen Anblick bietet die den Burgberd krönende Burg Sümeg. Zur größten Burgruine Transdanubiens führt ein bequemer Fußweg. (Bergfried: 13 Jh., übrige Teile. 15. und 17. Jh.; Burgmuseum) Burgstall ( Vároldal u. 5; um 1750, Barock; heute Standort des Radetzky-Husarenvereins; Austellung: Grafiken Gyõzõ Somogyis über die Geschichte der Husaren, Pferdegeschirre); Museum (neben der Burg-Csárda; Kutschen, Kanonen, Säbel). Pfarrkirche Himmelfahrt Unseres Herrn (Biró M. u. 3; 1756-1759, Barock; wunderschöne Wand- und Deckenfresken von F.A. Maulbertsch); barocke und klass. Bürgerhäuser (Kossuth u.; 18.-19. Jh.); Kisfaludy-Museum (Nr. 3; 18. Jh.; hier wurde der Dichter geboren); davor Sümeger Pantheon (Gedenktafeln namhafter Persönlichkeiten der Stadt); barocke Herrenhäuser (St. István tér, Udvarborító tér); dort auch Bischofspalast (1745-1753, Barock; stuckverzierte Kapelle) und Franziskanerkirche (1652-1657, Frühbarock; erweitert 1724-1733; kostbare Altäre, Statuen; Fresken; Wallfahrtskirche); daneben Franziskaner Ordenshaus (1642, umgebaut. 1949); städtischer Friedhof (hier ruhen Kisfaludy Sándor und seine Frau, Róza Szegedy).
Ausflug: Urzeitliche Flintsteingrube am Mogyorós-Hûgel (geol. Ausstellung; zu erreichen über József A. u. und kurze Strecke Fernstaße 84.)
Programme: Burgspiele (Zweilkampf, Ritterturnier). ganzjährig; Internationales Oldtimer- Tourenrennen: Juni; Grenzburg-Tage: August; Weinlesse-Festival: Sept.; Husaren-Jagdreiten zum Saisonende. Nov.